Adblocker und vergleichbare Systeme zur Unterbindung von Werbedarstellungen im Internet lassen sich weltweit verwenden. Das Nutzungsverhalten in den einzelnen Ländern weist jedoch starke Unterschiede auf.
Der Nutzen von Werbung im Internet
Internetangebote werden in der Regel kostenlos zur Verfügung gestellt, um dennoch einen finanziellen Profit durch die Nutzung zu erhalten, wird Werbung eingeblendet. Meistens in verschiedenen Formen und unterschiedlicher Anbieter. Das kann die Nerven des Seitenbesuchers durchaus belasten, wenn ständig neue Werbung aufgeht, die zunächst beseitigt werden muss, um an den eigentlichen Inhalt der Seite zu kommen.
Mithilfe eines Adblockers kann die lästige Werbung blockiert werden, gleichzeitig wird der Seitenbetreiber dabei aber um seine Einnahmequelle gebracht und somit ausgenutzt. Alternativ können Zugänge zu Internetseiten kostenpflichtig sein, dazu sind aber gerade die Nutzer in Deutschland nicht bereit.
Die internationalen Blockaden
Die Daten über blockierte Werbung beruhen in erster Linie auf den Zahlen über die verkauften beziehungsweise heruntergeladenen Systeme. Des Weiteren enthalten einige Browser wie Chrome einen integrierten Werbeblocker, den Anwender jedoch deaktivieren können. Chrome wird derzeit in den USA deutlich häufiger als in Europa genutzt, sodass sich entsprechend hohe Anzahlen an blockierten Werbeinhalten annehmen lassen.
Zu den Staaten mit der geringsten Werbeakzeptanz gehört Deutschland, sodass hierzulande ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Internet-Nutzern Werbeblocker wie Adblock installiert haben. Anbieter für den Verwender kostenloser und über Werbung finanzierter Inhalte sehen ihr Geschäftsmodell bereits in Gefahr und weisen ihre Kunden ausdrücklich darauf hin, dass sie auf die Werbeeinnahmen angewiesen sind.
Am wenigsten genutzt werden Werbeblocker in Staaten wie Estland, in denen die traditionelle Gratis-Kultur für das Internet neben den Inhalten dank des vom Staat bereitgestellten WLAN auch den Zugang umfasst.