Die Techniken der Adblocker sind mittlerweile sehr weitläufig. Nicht nur auf dem PC finden sie Anwendung oder werden direkt vom Hersteller in den Router integriert – mittlerweile nutzen auch viele Smartphone-Besitzer mobile Adblock-Apps. Die Programme stammen meist von etablierteten Adblocker-Entwicklern wie Adblock Plus.
Diskussion geht bei mobilen Werbeblockern weiter
Laut den Herstellern blocken die Adblocker-Anwendungen neben Werbeanzeigen im mobilen Browser auch Werbung in anderen Apps und Spielen. Gerade für die Apps von beliebten Angeboten wie Facebook ist das jedoch kritisch. Facebook finanziert sich hauptsächlich aus Werbung, bei einer steigenden Anzahl an werbeblockierenden Nutzern könnte das bedeutende Verluste in den Einnahmen für das soziale Netzwerk bedeuten. Hier setzt sich die ewige Debatte um das Für und Wider der Adblocker nahtlos fort.
Wie funktionieren Adblock-Apps?
Die App von Adblock Plus funktioniert standardmäßig nur bei eingeschaltetem WLAN. Wer auch bei der Verwendung von Datenverbindungen wie UMTS oder LTE die Software nutzen möchte, benötigt einen Root-Zugriff. Zwar gibt es mittlerweile viele Wege, wie Verbraucher ihr Handy rooten lassen können, doch dieser Schritt sollte wohl überlegt sein. Auch wenn das Rooten eines Smartphones gerade für Technikbegeisterte einige Vorteile bietet, stehen dem in der Regel negative Konsequenzen wie ein etwaiger Garantieverlust sowie ernsthafte Schäden durch Malware oder fehlerhafte Software-Prozesse gegenüber.
Ein weiterer Aspekt, der bei der Anwendung von Adblocker-Apps beachtet werden sollte, ist das hohe Datenvolumen. Eigentlich sollen durch die werbeblockierenden Smarthpone-Anwendungen Seiten schneller geladen und so die Datenmenge reduziert werden. Doch die App selbst verbraucht ein enormes Volumen. Bei einem Test der Redaktion von n-droid.de mit einem Android Nexus 7 Ende 2012 benötigte die Adblock Plus App innerhalb weniger Tage über 4 GB. Im Google-Playstore beschrieb der Open-Source-Anbieter schon damals seine Android-Anwendung selbst als „die App mit dem höchsten Datenverbrauch“.
Dieser Umstand ist jedoch kaum verwunderlich. Um Werbeanzeigen effektiv filtern und blockieren zu können, muss der gesamte Datenverkehr durch die App geleitet werden. Folglich müssen für die Software viele Systemressourcen aufgewendet werden, was die Prozesse des Smartphones insgesamt wieder verlangsamt. Viele Nutzer der App beklagten sich in dieser Zeit über darüber und deinstallierten das Programm wieder. Aber der Entwickler von Adblock Plus sorgte auch für weitere Negativschlagzeilen mit seinem Angebot. Letztendlich verbannte Google die App sogar aus dem Playstore.
Mit Flatrate Funktionalität von Adblockern absichern
Wer dennoch einen mobilen Adblocker nutzen möchte, sollte seinen Handytarif mit einer Internetflat samt hohem Datenvolumen ausstatten. Ein Inklusiv-Vebrauch bis zu mehreren Hundert MB stellt sicher, dass die Nutzung der App bis zum Ende des Monats keine Drosselung der mobilen Datenübertragung nach sich zieht.
Sogenannte Allnet-Flats gibt es heutzutage in rauen Mengen. So auch der neue Anbieter Ay Yildiz, der als Teil der E-Plus-Gruppe ebenfalls zahlreiche Handyverträge mit Internet-Flatrate anbietet. Hier kann so gut wie unbegrenzt telefoniert, gesimst und gesurft werden. Der Clou dabei: Da Ay Yildiz ein spezielles Angebot für Deutschtürken ist, sind vor allem die Telefonate in die Türkei besonders günstig.
Während normale Deutschland-Tarife für Anrufe ins Ausland Kosten zwischen 49 Cent bis 1,50 € pro Minute verursachen, bietet Ay Yildiz im Prepaidtarif Verbindungen in alle türkischen Netze schon für 9 Cent an. Und auch Tarifangebote mit Allnet-Flat inkl. 60 Freiminuten ins türkische Festnetz sollten für Deutsche mit türkischen Wurzeln sehr attraktiv sein. Damals, in den 60er Jahren als erste türkische Gastarbeiter nach Deutschland kamen, wie heute sind viele türkischstämmige Bundesbürger immer noch tief mit ihrer ursprünglichen Heimat verbunden und pflegen eine enge Verbindung zu Verwandten und Freunden in der Türkei. Häufiges Telefonieren ins Ausland gehört deshalb fast zum Alltag.
Mobile Adblocker: Adblock-Apps und ihre Eigenheiten,