Wenn man das Konzept eines Adblockers verstanden hat, ist es auch ganz einfach deren Funktionsweise auszuhebeln, denn es gibt nicht viele Kriterien die Bilder von Werbung unterscheiden. Wenn der Adblocker nun also die Werbung anzeigen soll, muss man einfach dafür Sorgen, dass er es selbige für ein normales Bild hält.
Das wichtigste Kriterium hierbei ist der Dateiname und die URL des Bildes. Enthält die URL zum Hoster die eines Bekannten Werbeanbieters, so ist es sehr wahrscheinlich dass die Werbung geblockt wird.
Ein Trick hierbei ist es, wie bereits beschrieben, die Bilder auf dem eigenen Server zu hosten. Das geht natürlich nicht mit allen Werbeanbietern, sondern in aller Regel nur mit sog. Affiliateprogrammen welche euch die Möglichkeit bieten, bzw. es mitunter sogar zur Voraussetzung machen, dass ihr die Bilder selber hostet. Doch auch hierbei gilt es zu beachten: Wenn der Dateiname Hinweise darauf enthält, dass es sich um Werbung handelt, wird die Werbung aller Wahrscheinlichkeit nach geblockt werden.
Typische Block-Kriterien sind hierbei:
- Bannermaße im Dateinamen (468×60, 728×90, etc.)
- Das Wort „ads“ oder „Banner“ im Bildnamen
Ladet also die Bilder auf euren Webspace/ Server unter einen neutralen Bezeichnung hoch, und die Werbung wird angezeigt werden.
Externe Links
Allerdings werden auch von immer mehr Adblockern die Verlinkten URLs als Kriterium zu Rate gezogen. Wenn ihr also auf eine der „üblichen“ URLs verlinkt, oder die URL eine der o.g. Kriterien aufweist, wird die Werbung mitunter dennoch geblockt. Also müsst ihr dafür Sorgen, dass euer externer Link idealerweise wie ein interner Link aussieht.
Das ist zum Beispiel mit Rewrite-Rules via .htaccess möglich. Im Folgenden ein kleiner Crash-Kurs in die Welten des mod_rewrite.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Mod_Rewrite muss aktiviert sein
- Ihr müsst die .htaccess bearbeiten können
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, ist die Erstellung einer Rewrite-Rule ein Klacks.
Das Folgende Beispiel beschreibt eine Einfache Rewrite Rule welche beim Aufruf von test.htm zu http://url.de/euer-affiliate-link weiterleitet
RewriteEngine on
RewriteRule ^test\.htm$ http://url.de/euer-affiliate-link [R]
Die Angabe [R,NC] in Klammen bedeutet übrigens: R – Redirect.
Nun könnt ihr also euren Banner einfach mit folgendem Beispiel-HTML Code einbinden:
<a href="/test.htm"><img src="/bild.jpg"></a>
… und ihr habt den Adblocker überlistet …
Wer, wie du, WordPress nutzt, dem würde ich das kostenfreie Plugin „Pretty Link“ empfehlen. Das macht genau das, was du mit deiner RewriteRule händisch in der htaccess-Datei machst. Zusätzlich lassen sich hier die Klicks sogar noch tracken …
Ansonsten hast du mit den Pfaden und Bildnamen natürlich recht. Ein Werbebanner mit dem Namen „partnerprogramm-sowieso.jpg“ direkt über die Mediathek eingebunden wird fast immer angezeigt.